Eine Hauptuntersuchung (HU) für Ihren Anhänger steht an, und Sie möchten sicherstellen, dass alles reibungslos verläuft. Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg, denn ein gut gewarteter Anhänger trägt nicht nur zur Sicherheit im Straßenverkehr bei, sondern erspart Ihnen auch unnötigen Ärger und zusätzliche Kosten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihren Anhänger optimal auf die HU vorbereiten, was Sie beachten müssen und welche Kosten auf Sie zukommen.
Profil der Reifen kontrollieren
Die Reifen Ihres Anhängers spielen eine zentrale Rolle bei der Verkehrssicherheit. Prüfen Sie daher das Profil der Reifen sorgfältig, bevor Sie zum TÜV fahren. Die Mindestprofiltiefe beträgt gesetzlich vorgeschriebene 1,6 Millimeter. Nutzen Sie eine Profiltiefenlehre, um sicherzustellen, dass diese Anforderung erfüllt ist. Achten Sie auch auf ungleichmäßige Abnutzung oder Schäden an den Reifenflanken. Sollten Sie Risse oder Beulen entdecken, ist ein Austausch der Reifen unerlässlich. Überprüfen Sie außerdem den Reifendruck und passen Sie ihn gegebenenfalls an die Herstellervorgaben an.
Beleuchtung überprüfen
Kontrollieren Sie alle Lichter Ihres Anhängers, einschließlich der Bremslichter, Blinker, Rücklichter und Kennzeichenbeleuchtung. Defekte Glühbirnen können Sie mit wenigen Klicks auf anhaengershop.de ersetzen oder komplett auf LED umrüsten. Achten Sie darauf, dass alle vorhandenen Lichter und Reflektoren sauber und frei von Beschädigungen sind. Eine verschmutzte oder beschädigte Abdeckung kann die Lichtintensität erheblich beeinträchtigen!
Überprüfen Sie auch die Verkabelung und die Steckverbindungen, um sicherzustellen, dass alle elektrischen Komponenten einwandfrei funktionieren. Ein einfacher Test mit einem zweiten Fahrzeug oder einer Batterie kann Ihnen helfen, eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor der TÜV diese bemängeln kann.
Alle relevanten Unterlagen und Dokumente griffbereit
Bevor Sie zur HU fahren, stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Dokumente dabei haben. Dazu gehören der Fahrzeugschein, auch Zulassungsbescheinigung Teil I genannt, sowie der letzte TÜV-Nachweis. Sollten Sie an Ihrem Anhänger Änderungen vorgenommen haben, wie zum Beispiel den Einbau einer neuen Anhängerkupplung, benötigen Sie zusätzlich die entsprechenden Prüfbescheinigungen.
In welchen Zeitabständen ist der Anhänger-TÜV fällig?
Die Intervalle für die erste Hauptuntersuchung eines Anhängers sind abhängig von der Art und Nutzung des Anhängers. Für leichte Anhänger, die ein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 750 Kilogramm aufweisen, ist die HU erstmalig nach drei Jahren fällig. Anhängermodelle mit bis zu 3.500 Kilogramm müssen nach 24 Monaten dem TÜV vorgeführt werden. Anhänger, deren Gesamtgewicht darüber hinausgeht (bis zu 10.000 kg), müssen ihre erste HU bereits nach einem Jahr absolvieren. Auch alle Folgeuntersuchungen müssen im 1-Jahres-Rhythmus erfolgen, wohingegen alle anderen Anhängermodelle in einem 2-Jahres-Intervall vom TÜV inspiziert werden müssen.
Wann der nächste TÜV-Termin für Ihren Anhänger fällig ist, können Sie Ihrer Zulassungsbescheinigung Teil I oder amtlichen TÜV-Plakette auf dem Kennzeichen entnehmen.
Was passiert, wenn der TÜV-Termin überzogen wird?
Sollten Sie den Termin zur Hauptuntersuchung versäumen, drohen Konsequenzen. Bei einer Überziehung von bis zu zwei Monaten bleibt es in der Regel bei einer Verwarnung. Wird die Frist jedoch um mehr als zwei Monate überschritten, kann es zu einer intensiveren Untersuchung und einem Bußgeld von 15 Euro kommen. Bei einem TÜV-Versäumnis zwischen vier und acht Monaten erhöht sich das Bußgeld auf 25 Euro. Bleibt der verpflichtende TÜV-Termin länger als 8 Monate aus, droht sogar ein Punkt in Flensburg nebst 60 Euro Bußgeld. Zudem kann die Polizei bei einer Verkehrskontrolle die Weiterfahrt untersagen, wenn schwerwiegende Mängel festgestellt werden.
Um solche Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollten Sie den TÜV-Termin stets im Auge behalten und rechtzeitig einen Prüftermin vereinbaren.
Was kostet die HU für den Anhänger?
Die Kosten für die Hauptuntersuchung eines Anhängers variieren je nach Region und Prüfstelle. Für leichte Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 750 Kilogramm belaufen sich die Gebühren in der Regel auf etwa 30 bis 35 Euro. Bei schwereren Anhängern oder speziellen Fahrzeugarten können die Kosten höher ausfallen. Bei einem Anhänger mit bis zu 3.500 Kilogramm Gesamtgewicht werden üblicherweise 60 bis 80 Euro fällig.
Es empfiehlt sich, vorab bei der Prüfstelle nach den genauen Gebühren zu fragen. Zusätzlich können Kosten für eventuelle Nachprüfungen anfallen, falls bei der ersten Untersuchung Mängel festgestellt werden. Eine gründliche Vorbereitung auf die HU kann somit nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen.
Kommentar hinterlassen zu "Mit dem Anhänger zum TÜV: So bereiten Sie die HU vor"